Für Vielfalt, Demokratie, Toleranz und Mitwirkung: CHG feiert Europatag 2025

Seit den ersten Europatagen 2022 hat sich viel getan am Carl-Humann-Gymnasium: Mittlerweile sind wir bereits im vierten Jahr Erasmus+ – Schule und haben Partnerschulen in ganz Europa. Umso wichtiger erscheint es in Zeiten, in denen die Demokratie mitunter bedroht scheint, immer wieder ein Zeichen zu setzen für Vielfalt und Toleranz. Dies ist die Aufgabe des Europatages, der in diesem Schuljahr am Mittwoch, 26.03.2025 stattfand.

Wie kann es gelingen, einen ganzen Tag im Sinne der Demokratieförderung und europäischen Verständigung zu gestalten? Diese Frage stellte sich das Erasmus+ – Team bereits direkt nach den Sommerferien. Und tatsächlich war es eine echte Mammutaufgabe, für jede Altersstufe passende Aktivitäten zu finden. Dass dies letztlich gelang, ist dem enormen Engagement aller beteiligten Lehrerinnen und Lehrer geschuldet. Auch ohne die zahlreichen Referentinnen und Referenten, die zum Teil von weit her anreisten, wäre der Tag kaum zu stemmen gewesen. So aber wurde der Europatag 2025 zu einem Erlebnis, das viele Schülerinnen und Schüler lange nicht vergessen werden.

Die meisten der Gäste von außerhalb kamen zu Oberstufenworkshops und -veranstaltungen. Einer von ihnen war Claudio Guerra von der Abteilung für Verfassungsschutz beim Innenministerium NRW, der einen dialogischen Vortrag zum Thema „Rechtsextremismus heute – Alter Rassismus in neuem Gewand“ hielt. Dabei konnten die anwesenden Schülerinnen und Schüler der EF und Q2 z.B. erfahren, dass sich moderne Rechtsextremisten gerne über aktuelle Themen wie die Pandemie oder die Zuwanderung in den sozialen Netzwerken ihrer Zielgruppe Nummer 1 – jungen Leuten – nähern. Dies geschieht oft über kurze Videos, bei denen man erst auf den zweiten Blick merkt, dass es sich um politische Beeinflussung handelt. Auch scheinbar harmlose Freizeitaktivitäten wie Camps, Rockfestivals oder Spaziergänge werden genutzt, um mit Jugendlichen in Kontakt zu treten und politische Meinungsmache zu betreiben.

Andere Veranstaltungen im Rahmen des Europatages, die sich speziell an Oberstufenschülerinnen und -schüler richteten, waren etwa ein Workshop von ProAsyl, Planspiele zu europäischen Institutionen oder ein Besuch in Düsseldorf, bei dem es um die Geschichte des Parlamentes ging.

Zwei spannende Begegnungen für die zehnten Klassen sowie für einige Jugendliche aus den Oberstufenjahrgängen eröffneten der Verein Extremislos e.V. und das durch den Verfassungsschutz initiierte Projekt PRISMA. Sie bieten im Rahmen der Demokratieerziehung die Möglichkeit, mit Aussteigern aus der rechtsextremen Szene ins Gespräch zu kommen. Zwei dieser Aussteiger waren am Europatag am CHG und gewährten Einblicke in eine Welt, der sie persönlich vor langer Zeit den Rücken gekehrt haben.

In der Mittelstufe standen für die meisten Klassen Ausflüge, z.B. zum Fußballmuseum in Dortmund (Thema: Fußball in Europa), zur DASA oder für ein Theaterprojekt im GREND auf dem Programm. Auch der Sport kam nicht zu kurz: Unter dem Motto „Healthy body, healthy mind“ veranstalteten die achten Klassen ein europäisches Turnier.

Die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe hatten ab 13:30 Uhr an der Dependance an der Jacob-Weber-Straße ihren großen Auftritt. Sie hatten den Vormittag damit verbracht, die europäischen Partnerschulen und -länder kennenzulernen. Dabei unterstützt wurden sie durch Schüler älterer Jahrgänge, die die betreffenden Schulen und Länder bereits besucht hatten und somit Informationen aus erster Hand liefern konnten. Dabei lag der Schwerpunkt in jeder Klasse auf einem anderen Partnerland.

Nach der 6. Stunde präsentierten die Fünft- und Sechstklässler das, was sie im Vormittagsbereich erarbeitet hatten. So konnten interessierte Eltern und Mitschüler im Belgien-Raum selbstgemachte Waffeln probieren, Plakate zu Comics begutachten und sogar ein Mini-Atomium aus Alupapier bestaunen. Im Ungarn-Raum wurden Volksmärchen vorgespielt, man konnte einen kleinen Sprachkurs belegen oder den mittäglichen Hunger mit einem Teller Gulasch stillen.

Für die internationale Verköstigung sorgten auch die Kinder aus den Vorbereitungsklassen: Teilweise mit Unterstützung ihrer Eltern hatten sie den ganzen Vormittag über Speisen aus ihren Heimatländern vorbereitet, die die Gäste nun probieren durften. Und so konnten die Besucherinnen und Besucher tatsächlich ein kleines „europäisches Festival“ genießen – ganz so, wie es im Programm des Europatages stand.

Den Abschluss eines rundum gelungenen Tages bildete die Vorstellung eines Poetry-Slam-Projektes im GREND-Theater in den frühen Abendstunden.

„Enriching lives, opening minds“ – dafür steht Erasmus+. Am Europatag 2025 ist dies definitiv gelungen.

Nina Schloemer

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