Literatur

Im Mittelpunkt des Literaturkurses geht es um eine kreative Auseinandersetzung mit „dem Wort als ästhetischem Objekt“. Doch „Literatur“ meint in diesem Fall nicht, dass wir, wie im Deutschunterricht, Romane, Erzählungen, Dramen, Gedichte usw. ausschließlich lesen und besprechen, sondern, dass wir selbst mit Sprache gestaltend umgehen. Der Literaturunterricht ist als Projekt- oder Werkstattunterricht angelegt und setzt sich aus den Bereichen kreatives Schreiben, szenisches Spiel und mediale Gestaltung zusammen.

Wir bauen Schreibhemmungen ab und arbeiten an Fragen, wie: Was macht einen Prosatext interessant? Eine Geschichte ungewöhnlich und gut? Wie gestalte ich ein Gedicht? Welche Rolle spielen Klang, Rhythmus und Form? Wie performe ich einen Text? Was ist konkrete Poesie? Inwiefern setzt auch Schrift narrative Zeichen?Wo begegnet uns Literatur im Alltag? Was passiert, wenn man „Texte trägt“? Welche Rolle spielen beispielsweise literarische oder politische Statements in der Mode und der Musik? Wie kann Literatur in „Szene“ gesetzt werden? Welche Formen und Gestaltungsmöglichkeiten begegnen uns in den sozialen Medien, in der zeitgenössischen Literatur und im Theater? Welche Rollen kann ich spielen; so richtig Theater machen?

Wir bewegen uns auf kreativen Bahnen neuer Sprachbilder und gestalteter Textgebilde. Gewohntes Wortmaterial wird bewusst eingegrenzt, Alltagssprache ihrem Kontext entrissen, es wird mit Worten gespielt und gebaut. Wir bringen in unterschiedlichen Übungen, Aktionen und Projekten etwas „zur Sprache“, gestalten Texte, inszenieren sie und spielen mit ihnen. Wir finden Worte für Ungeahntes, Unbewusstes, eigentlich Unsagbares, wie beispielsweise bei den Projektthemen:

  • Ordnung und Chaos – wie soll man in dieser Welt bestehen
  • (M)Ich schreibe(n) – zwischen Fakten und Fiktion
  • Augenblicke des Wartens – Endstation Sehnsucht
  • Reisender Stillstand – auf Zimmerreisen
  • Your feelings matter – auf den Spuren der Angst

Auf eine inspirierende Reise durch die wunderbare Welt der Erzählungen…

 

Fachschaft Literatur:

Barbara Höch