Willkommen am CHG! – Schulvorstellung unter 3G-Bedingungen

Würde er stattfinden oder nicht? Das war die große Frage in der letzten Woche vor dem traditionellen Tag der offenen Tür, der bereits im letzten Jahr wegen Corona abgesagt werden musste. Damals war es zwar gelungen, mithilfe eines digitalen Adventskalenders mit tollen Kurzfilmen aus dem Schulleben viele Eltern und Schüler vom Carl-Humann-Gymnasium zu überzeugen, aber echte Erfahrungen und Begegnungen sind natürlich nicht zu ersetzen. Und so war die Erleichterung groß, als am Samstag, den 20. November um 10:00 Uhr die erste Besuchergruppe tatsächlich live in der Turnhalle an der Jacob-Weber-Straße begrüßt werden konnte.

Dabei bemühten sich alle Akteure, das Erlebnis CHG so sicher wie möglich zu gestalten: Es galt die 3G-Regel, alle Besucher mussten sich vorab anmelden und erhielten nach Vorlage ihres Tests oder Impfzertifikats ein Armband, wie man es von Großveranstaltungen kennt, mit dem der Eintritt in beide Gebäude erlaubt war. Darüber hinaus gab es eine Aufteilung der Besuchergruppen in zwei Zeitfenster, damit sich nicht zu viele Menschen gleichzeitig im Gebäude aufhielten.

Auch die Auftaktrede des Schulleiters Thomas Reuter wurde coronakonform eingeleitet: Statt des üblichen Auftritts des Erprobungsstufenchors unter der Leitung von Frau Krupa in der Turnhalle konnte man diesen auf der Leinwand beim Singen sehen und hören.

Schulleiter Reuter sprach u.a. über die verschiedenen Profilklassen in der 5 und 6: „Ihr könnt euch entscheiden, ob ihr eine Regel-, Musik- oder die MINT-Klasse besuchen möchtet.“ Zudem betonte er, dass der Wohlfühlfaktor an der Dependance für einen sanften Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium wichtig sei. Hierzu tragen z.B. das Individuelle Lernen (IL) sowie die sogenannte „Humann-Stunde“ bei, in der es vorrangig um das soziale Miteinander im Klassenverband geht.

Dass das CHG in Sachen Digitalisierung in der ersten Liga der NRW-Schulen mitspielen kann, war besonders in Zeiten des Lockdowns extrem wichtig, bereichert aber auch darüber hinaus den schulischen Alltag in vielfältiger Weise. So verfügt das Gymnasium über schnelles WLAN in allen Klassen, über eine große Anzahl an Deckenbeamern sowie über Dienstmailadressen für alle Lehrer und Schüler. Ab Januar 2022 soll die Umsetzung des Digitalpakts starten und darüber hinaus ist das CHG seit der Einstellung von Max Baukrowitz das einzige Gymnasium im Regierungsbezirk Düsseldorf, das über einen eigenen IT-Experten verfügt.

Wie bereits in den Vorjahren hatten zum Abschluss der Auftaktveranstaltung die Viertklässler, deren Fragen an das Gymnasium vorab gesammelt worden waren, das Wort. „Ist das Carl-Humann-Gymnasium schwer?“, wollte eines der Kinder wissen. Ein anderes machte sich Gedanken darüber, ob die Lehrer am CHG nett seien. Auch wenn besonders diese Frage sehr zur Erheiterung des Publikums beitrug, bemühte sich Erprobungsstufenkoordinatorin Petra Nehrling, sie mit dem nötigen Ernst zu beantworten.

Im weiteren Verlauf des Vormittags hatten die Familien Gelegenheit, die Schule selbstständig zu erkunden. Dabei stand das Mitmachen und selber Ausprobieren bei den Gästen aus der Grundschule im Mittelpunkt. Bei den Biologen wurde mikroskopiert, die Fachschaft Englisch hatte unter der Überschrift „Action CHG!“ Spiele und ein Quiz im Angebot und die Mathematiker offerierten „Mathematik zum Mitmachen“. Sehr beliebt war auch die Schatzsuche per Geocaching der Geographen.

An vielen Orten im Gebäude gab es außerdem Ausstellungen von Schülerprodukten. So konnten Tierprojektmappen, selbstverfasste Gedichte oder ein Kunstprojekt zum Thema „Alle Kinder haben Rechte“ bestaunt werden.

Während die Grundschüler spielend die Dependance erforschten, informierten sich viele Eltern über das Schulprogramm, die Arbeitsgemeinschaften, die Hausaufgabenbetreuung oder besichtigten die Mensa, in der die Kinder der Übermittagsbetreuung täglich oder an ausgewählten Wochentagen gemeinsam essen.

Um 11:30 Uhr wurde das Programm am Hauptgebäude am Laurentiusweg fortgesetzt.

Hier gab es Kostproben aus dem Repertoire der Schul- und Ehemaligenbands, eine Kunstausstellung mit dem Titel „Ist das Kunst oder kann das weg?“ sowie weitere Präsentationen und Mitmachaktionen verschiedener Fächer mit den Schwerpunkten Fremdsprachen und Naturwissenschaften. Auch in diesem Jahr nutzten wieder einige Familien den bewährten Service der SV und ließen sich durchs Gebäude führen. Im Rahmen dieser Rundgänge konnten beispielsweise die Fachräume für Biologie, Chemie, Physik und Informatik sowie die technische Ausstattung des Gymnasiums mit Deckenbeamern, ipad-Koffern und einem digitalen Board begutachtet werden.

Auch wenn das CHG eine Auszeichnung als „Gute gesunde Schule“ (oder, passend zu 3G: gutes gesundes Gymnasium) besitzt, konnte für das leibliche Wohl in diesem besonderen Jahr leider nicht gesorgt werden: Das Café der Pflegschaftseltern und andere Snackangebote wurden wegen der schwierigen Corona-Lage kurzfristig abgesagt. Wasser wurde dennoch gereicht, so dass zumindest niemand durstig nach Hause gehen musste. Und für diejenigen, die sich hungrig geschaut hatten, war es ja nicht weit bis zum Steeler Weihnachtsmarkt, wo die Besucher ihre Eindrücke bei Bratwurst, Punsch und Glühwein Revue passieren lassen konnten.

Nina Schloemer

Herzliche Grüße zum Zuckerfest

Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen muslimischen Glaubens, wir grüßen Euch und Sie auf Arabisch mit „Eid Mubarak“ und auf Türkisch