CHG feiert Europatage 2022

Für Freiheit, Frieden und Austausch: CHG feiert Europatage 2022 mit Minister Holthoff-Pförtner

Schon mal etwas von Erasmus+ gehört? Vor einem Jahr hätten viele SchülerInnen und LehrerInnen am CHG diese Frage vermutlich noch verneint, denn erst im vergangenen Herbst entschied sich das Gymnasium, sich dem komplexen Bewerbungsverfahren zu stellen, um Erasmus+-Schule zu werden. Nach der kürzlich erfolgten Zertifizierung mit Top-Bewertung (Es wurden 100 von 100 Punkten erreicht!) fanden nun zur Feier Europa-Projekttage statt, in deren Rahmen auch Stephan Holthoff-Pförtner, NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und ehemaliger Carl-Humann-Schüler, seiner alten Wirkungsstätte einen Besuch abstattete.

Vor den Europatagen hatte jede Klasse ein Land der europäischen Union aus einem Lostopf gezogen, mit dem sich die Schüler intensiv auseinandersetzen sollten. Dazu war am Dienstag, 24.05.2022, ganztägig Gelegenheit. Die Beschäftigung mit dem jeweiligen Land erfolgte auf vielfältige Art und Weise. Einzige Vorgabe: Am Ende sollten präsentable Produkte vorliegen, die dem Rest der Schulgemeinde am Folgetag vorgestellt werden konnten.

Am Mittwoch, 25.05.2022, dem zweiten Europatag, wurden zunächst die Räume am Hauptgebäude mit den Produkten gestaltet. Dazu waren alle Kinder der Klassen 5 und 6 ausnahmsweise ebenfalls am Laurentiusweg und erhielten schon einmal einen Vorgeschmack auf das Schülerleben der „Großen“.

Gegen 10:00 Uhr versammelten sich alle vor der Bühne auf dem Schulhof und wurden mit Freude schöner Götterfunkemusikalisch begrüßt. Anschließend hieß auch Schulleiter Thomas Reuter die Schulgemeinde herzlich willkommen und stellte den Besucher aus der Düsseldorfer Landesregierung vor: Stephan Holhoff-Pförtner, heute Minister für Europaangelegenheiten, früher CHG-Schüler und somit ein idealer Brückenbauer und Botschafter für die Europatage. Zu Reuters Bemerkung: „Einmal CHG, immer CHG!“ in Richtung des Gastes passte dann auch der nächste Musikbeitrag durch die Schulband: We Are Family von Sister Sledge.

Für diejenigen, die noch nicht ganz sicher waren, was die Erasmus+-Zertifizierung für sie als SchülerInnen des CHG bedeutet, betonte Thomas Reuter die Möglichkeiten, die das europäische Schulförderprogramm bietet: Schüler können Praktika im Ausland machen, es können Austausche mit Partnerschulen in Polen, Norwegen, Spanien oder Italien stattfinden, Lehrer können Fortbildungen in anderen Ländern Europas besuchen und vieles mehr. „Es fließt viel Geld, damit sich die Schüler in Europa gegenseitig kennenlernen und voneinander lernen“, so der Schulleiter.

Minister Holthoff-Pförtner, der zunächst auf seine Vergangenheit als Humann-Schüler („Ich habe zwei Ehrenrunden gedreht.“) und seinen beruflichen Werdegang Bezug nahm, betonte in seiner kurzen Rede den Freiheits- und Solidaritätsgedanken der europäischen Familie. Der Krieg in der Ukraine mache es gerade sehr deutlich, dass diese Freiheit immer auch verteidigt werden müsse. „Schaut nach links und rechts: Ihr kennt Europa“, rief er den Zuhörenden in Anspielung auf die multikulturelle Schulgemeinde am CHG zu. Der Mensch sei entscheidend, nicht sein Pass. Die internationalen Kontakte, die durch Erasmus+ ermöglicht würden, müssten als Chance begriffen werden. „Rettet eure Freiheit, rettet Europa!“

Dies war auch das Stichwort für eine im Anschluss stattfindende Solidaritätsbekundung für die Ukraine, bei der das gesamte Publikum vor der Bühne blaue und gelbe Blätter in die Luft hielt, während die Schulband John Lennons Imaginespielte.

Holthoff-Pförtner, der direkt aus Warschau kam und im späteren Tagesverlauf noch Termine in Münster und Aachen hatte, ließ es sich nicht nehmen, nach dem Ende des Schulhofevents alle Projekträume im Gebäude zu besuchen. Hier erwarteten ihn sowie die Schüler und Lehrer, die ebenfalls gespannt waren, wie die verschiedenen Länder der EU vorgestellt werden würden, viele Überraschungen: Im Schweden-Raum konnte man Kissen und Schmuck in den Landesfarben erwerben, Estland wurde durch landestypische Kekse und ein Quiz vorgestellt, im Italien-Raum gab es selbsterstellte Poster und eine Präsentation zu italienischen Musik-Klassikern. Die Klasse, die sich mit Ungarn beschäftigt hatte, bot Gulasch und einen kleinen Sprachkurs an, im Frankreich-Raum gab es Crêpes und die Dänemark-Klasse hatte ein Wikinger-Schiff gebastelt, das man sich wie ein Kostüm umschnallen konnte. Sogar ein Deutschland-Raum war dabei: Hier konnte der Besucher über QR-Codes auf einer großen Deutschlandkarte sein Wissen testen oder Informationen über bestimmte Orte und Regionen erhalten.

Die Projekttage haben Europa ans CHG geholt. Nun wird sich das CHG dank Erasmus+ auf den Weg nach Europa machen. Wir sind gespannt und freuen uns darauf!

Nina Schloemer

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