„Was fühl ich in mir?“

„Was fühl ich in mir?“ – Schüler präsentieren selbstgeschriebenes Musical

 

„Ich möchte Ihnen jetzt einen kleinen Einblick in vier Jahre voller Kompromisse, Hoffnung und Desillusion verschaffen.“ So schreibt es Felix aus der Q2 (12) im umfangreichen Programmheft zu seinem Schulmusical „Was fühl ich in mir?“, das am Dienstag, 19. September 2017, im Bürgerhaus Oststadt in Essen-Freisenbruch uraufgeführt wurde. Dass es trotz ständiger Umbesetzungen und viel Improvisation doch noch ein tolles Stück geworden ist, zeigte der frenetische Beifall, mit dem Felix und seine zahlreichen Mitstreiter der Klassen 7 bis Q2 nach ihrem Auftritt gefeiert wurden.

 

Die Geschichte des Musicals in Kurzform: Charlotte, Schülerin der Q2 am Carl-Humann-Gymnasium, hatte einen Unfall im Sportunterricht, weshalb sie längere Zeit die Schule nicht besuchen konnte. Als sie zurückkehrt, traut sie ihren Augen nicht: Ihr Freund Kai ist plötzlich mit Alina zusammen, einer Mitschülerin, die Charlotte nicht ausstehen kann. Wie konnte es nur dazu kommen? Während Charlotte zusammen mit ihrem besten Freund Benny versucht, das Rätsel zu ergründen, rücken das Abitur und damit auch der Abiball näher, für den Charlotte gerne Kai als Partner hätte. Aber wird der sich von Alina abwenden und seine Liebe zu Charlotte wiederentdecken? Erwachsenwerden, Unsicherheit, Abistress – das ist der Stoff, aus dem „Was fühl ich in mir?“ gemacht ist.

Mastermind Felix fiel es als riesigem Musicalfan und -kenner nicht schwer, sich für die Lieder bei seinen großen Vorbildern von Leonard Bernstein bis Andrew Lloyd Webber zu bedienen. Insgesamt 168 (!) Musicalzitate enthält sein Stück, von dem kompletten Lied bis zum Kurzfragment, dessen Text an die Handlung von „Was fühl ich in mir?“ angepasst wurde. Um die Anleihen zu verdeutlichen, hatten unzählige fleißige Helfer toll illustrierte Schilder mit den Musicaltiteln gebastelt, die zwischendurch immer wieder hochgehalten wurden.

Nicht nur Felix‘ eigene Leistung als Leiter, Produzent, Texter, Komponist und Pianist war beachtlich. Auch seine Mitstreiter konnten sich sehen und hören lassen, allen voran die vier Solisten, Kim und Cort aus der Q1, Tristan, CHG Abiturient 2017 und Alina, Schülerin der Q1 des Gymnasiums an der Wolfskuhle, die eingesprungen war, als ein Mädchen aus Zeitgründen nicht mehr an den Proben teilnehmen konnte. Viele Rollen erforderten Talent zur Improvisation. Das Orchester und die Tänzerinnen mussten mit kurzfristig umgeschriebenen Musikstücken fertig werden, eine Schülerin mit einer Sprechrolle und eine Lehrerin, die ebenfalls einen kleinen Sprechpart hatte, fielen in letzter Minute wegen Krankheit aus. Und auch die Unterstützung seitens der Fachschaft Musik musste flexibel gestaltet werden: Statt der erkrankten Svetlana Gil Ricardo übernahm Musiklehrer Deniz Elitez in der Endphase die Aufsicht über die Proben und machte hier und da Vorschläge für kleinere Änderungen.

„Auch wenn es zwischendurch viele Unwägbarkeiten gab: Wenn die Generalprobe misslingt, dann wird die Premiere fantastisch. Und das haben wir heute gesehen“, stellte Schulleiter Stefan Uhlmann in einer kleinen Ansprache nach dem Musical fest und gratulierte einem sichtlich gerührten Felix und seinem Team zu ihrer tollen Leistung. Felix selbst hatte sich auch noch etwas Besonderes überlegt, um seiner Musicaltruppe zu danken. Bevor die Zuschauer nach Hause verabschiedet wurden, erhielt jeder, der an der Aufführung beteiligt gewesen war, von ihm ein kleines persönliches Geschenk.

Text: Nina Schloemer

Fotos: UL

Herzliche Grüße zum Zuckerfest

Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen muslimischen Glaubens, wir grüßen Euch und Sie auf Arabisch mit „Eid Mubarak“ und auf Türkisch