Von Teddys, Frauen, Museumsbildern und surrealen Wolkenlandschaften – der Kunst-LK (Q2) mittendrin

Ziel unseres Ausfluges war zunächst der sogenannte Rundgang an der Kunstakademie in Düsseldorf -eine alljährliche Ausstellung der Studierenden der Kunstakademie zum Abschluss des Wintersemesters.

Bereits kurz nach dem Betreten der Ausstellungsräume waren wir von verrückten und innovativen Kunstwerken aus verschiedenen Gestaltungsbereichen umgeben. Besonders beeindruckt war ich von Kunstwerken, wie einer Melkmaschine, die funktionstüchtig ausgestellt wurde. Äußerst interessant war auch eine Kralle, die ein teddybärähnliches Ding festhielt und mich sofort an einen oft auf der Kirmes zu sehenden Spielgreifautomaten erinnerte. Beeindruckend war auch, dass Künstler:innen es geschafft hatten, mit einfach gestalteten Tonblöcken, den Eindruck einer Stadt zu erzeugen. Andere

konstruierten aus zusammengenähten weißen Fäden aus Glasfaserkunststoff interessante Muster.

Dieses Kunstwerk erinnerte mich wegen der Nähte und der Farben an menschliche Haut. In einem anderen Raum sah ich eine teufelsähnliche Skulptur. Mich faszinierte hierbei, wie mit zahlreichen Grundformen ein menschenähnliches Wesen in Metall dargestellt wurde. Natürlich gab es in dieser Ausstellung nicht nur Skulpturen, sondern auch Gemälde. Auffällig war dabei, dass Künstler:innen oftmals Frauen in diese Bilder als Figuren verewigt hatten. So wurde zum Beispiel bei einem Bild eine Frau dadurch verfremdet, dass man ein Symbol anstelle des Kopfes malte. Es gab ein weiteres, sehr farbintensives Gemälde, auf dem eine Frau in einer Fantasiewelt zu sehen war. Ein anderes Gemälde zeigte eine Frau, die sich mit einer Art Peitsche selbst verletzte. Das Bild, das mich am meisten fesselte, war aber ein Gemälde auf dem zwei Frauen am Esstisch sitzend, zu sehen waren. Eine der beiden Frauen besaß kein Gesicht und fasste sich mit ihren beiden Händen an ihr leeres, schwarzes Antlitz, das nur Augen besaß. Eine Maske, die mich sehr an die Vendetta-Maske erinnerte, lag unmittelbar neben ihr.

Die Vielzahl von Kunstwerken und die vielseitigen Techniken ermöglichten uns ein einmaliges visuelles Erlebnis. Es ist eben ein riesengroßer Unterschied, ob man Kunstwerke, die mit einer so hohen Kunstfertigkeit erstellt wurden, aus der Nähe im Original betrachten kann oder eben durch eine fotografische Reproduktion im Unterricht. Aus diesem Grund empfehle ich nicht nur Kunst-Schüler:innen oder Kunst-Studierenden einen Besuch der Kunstakademie Düsseldorf.

Text: Marc K.

 

Im zweiten Teil unserer Exkursion, haben wir uns nach dem Besuch der Kunstakademie und der Düsseldorfer Altstadt, am See vor dem K21 getroffen. Das heutige Museum für Gegenwartskunst war bis 1989 der Sitz des Nordrhein-Westfälischen Parlamentes. Uns fiel schon von draußen die beindruckende Architektur des Ständehauses auf. Als wir dann das Gebäude betraten, wurde diese erste Impression, noch übertroffen. Der erste Eindruck im Museum hat mich persönlich zunächst an eine modern rezipierte Version eines Wiener Opernhauses erinnert. Als wir dann durch die Eingangshalle an der Anmeldung und dem auf Blöcken drapierten Museumsshop vorbeigingen, konnten wir erstmals die riesige Kuppel bestaunen, die die beeindruckende Architektur des K21 dominiert. Die gläserne Kuppel ist ca. 25m hoch. Darunter konnte man schon das begehbare Kunstwerk „in Orbit“ betrachten, zu dem ich gleich noch Genaueres berichten werde. Die Mischung aus runden Fensterbögen innerhalb des Gebäudes, sowie der gläsernen Kuppel und den reinweißen Wänden, sowie architektonische Details der Handläufe an der Treppe, schaffen eine merkwürdige Mischung aus historischem Gebäude und moderner Architektur. Alles in allem ein sehr beeindruckender, aber mir auch ein etwas unharmonischer Anblick. Nachdem wir die Tickets abgeholt und unsere Jacken abgelegt hatten, gingen wir in den ersten Raum. Die Sammlung des K21 wird in unterschiedliche Räume eingeteilt, in denen Gegenwartskünstler:innen themenbezogen ausstellen. So kann man sich selbst seinen eigenen Rundgang „zusammenstellen“.

Mich haben insbesondere drei Werke beeindruckt. Für uns, als Kunst LK, waren zwei Fotografien von Thomas Struth, die wir bereits im Unterricht thematisiert hatten, besonders interessant. Sie stammen aus der konzeptuellen Serie der sog. „Museumsbilder “. In digitaler Form waren uns diese Werke durchaus bekannt, sie allerdings im Original zu sehen, überraschte uns doch etwas. Lehrreich, vor allem ergänzend zum Unterricht, da die Ausstellungsweise hier ein häufig diskutiertes Thema war und wir diese erst hier, im Original, sinngemäß diskutieren konnten.
Mir persönlich ist noch die Videoinstallation Hito Steyerls „Dancing Mania/Social Sim“ besonders aufgefallen. Dies war eine im Rahmen des Kunst LKs noch weitgehend unbekannte Art der Ausstellungsform – zeitbasierte Videokunst. Das erweiterte den künstlerischen Horizont durchaus.
Ganz am Ende, schon etwas müde von so viel Kunst, betraten wir schließlich die Rauminstallation „in Orbit“ von Tomás Saraceno und erlebten dieses einzigartige begehbare Kunstwerk. Wir traten in die Welt des Orbits ein, indem wir uns zunächst Overalls und Schuhe, die vom Museum gestellt waren, anzogen und dann, nach einer kurzen Erklärung, „den Orbit“ betraten. Hier konnten wir ein Netz aus fast schon filigranen Drahtseilen in über 25 Metern Höhe, das unter der Glaskuppel aufgehängt war, betreten. Die Drahtseile waren gespickt von luftgefüllten „Sphären“, die dieses Kunstwerk, wie eine surreale Wolkenlandschaft wirken lässt. Die Museumsbesucher:innen unter einem, werden ebenfalls Teil dieser Impression, aber auch man selbst wird Teil des Kunstwerks. Aus jeder Ansicht entsteht ein Kunstwerk. Auch wenn uns, angesichts der Höhe, etwas mulmig zumute war, haben wir diese Erfahrung sehr genossen. Die Art bewusst wahrzunehmen wie einnehmend und allumfassend Kunst sein kann, war sehr interessant.So stiegen wir auch wieder ab aus den Höhen in die Realität, als wir Overalls und Schuhe ablegten. Und so trennten sich nach diesem actionreichen Abschluss letztlich unsere Wege und dieser künstlerische Tag neigte sich seinem Ende entgegen.

Text: Jule N.

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