Probier´s mal mit Gemütlichkeit!

Am Dienstag, den 8.12., lud der Arbeitskreis „Runder Tisch am CHG“ die Kleinen und Jungen des Flüchtlingsheims am Steeler Pläßweidenweg mitsamt ihren Eltern zu einem gemeinsamen Filmnachmittag in das CHG ein. Eine Gruppe aus Schülerschaft, Ehemaligen, Eltern und Lehrern funktionierte den Medienraum kurzerhand zum Kinosaal um, sorgte mit wohlriechenden Waffeln für das leibliches Wohl, während man grübelte, ob an alles gedacht wurde und wie viele kleine und große Menschen unserer Einladung wohl folgen würden. Dass deren tatsächliche Anzahl eigentlich Nebensache sein würde (der Form halber: über vierzig), merkten wir sofort, nachdem wir das Tor zum Flüchtlingsheim überquert hatten: eine Schar von Kindern fiel uns rennend und freudestrahlend in die Arme, begrüßte uns überschwänglich in einem wilden Potpourri der Sprachen, erwartungsfroh der Dinge, die auf sie zukommen würden.

Nach einem Fußweg durch das weihnachtliche Steele endlich an der Schule angekommen, folgte für unsere Gäste auf eine kleine Stärkung und Herrn Dahlhoffs simultan übersetzte Begrüßungsrede das Hauptprogramm. Disneys Filmklassiker „Das Dschungelbuch“ erwies sich als Volltreffer, Mogli, Balu und nicht zuletzt die Riesenschlange Kaa ließen die Sprachbarriere zu einem bloßen Begriff verkommen. Den Anblick der Gesichter unserer kleinen Gäste, ihr spontanes und ansteckendes Lachen werden wir Mitglieder des Runden Tischs so schnell wohl nicht vergessen, ebenso wie das verschmitzte Schmunzeln und zufriedene Lächeln ihrer Eltern. Das Ziel, wenigstens für ein paar Stunden die Strapazen der Flucht und die Eintönigkeit der Zeltstadt unter Hochspannungsleitungen vergessen zu machen, ist uns bestimmt gelungen!

Eine persönliche Anmerkung zum Abschluss: So sehr die positive Erfahrung des Nachmittags überwiegt, so will ich dennoch auch berichten, dass ich an diesem Nachmittag hier in Steele Reaktionen erfahren musste, die ich sonst nur aus TV „Fremdschämen“ kenne. All diese heimlichen Nörgler, die Anhuper und Anrempler, und auch die Auf-den-Boden-Spucker, die mir während der zwanzig Minuten Fußweg begegnet sind, machen mich traurig, entsetzt, wütend und nachdenklich zugleich.

Zum Glück gibt’s jedoch Balu!

Text und Foto: M. DeGreiff

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