„Semikolon Klammer zu“ – CHG-Theatergruppe brilliert mit neuer Eigenproduktion

An fünf Abenden vom 02. bis 13.06.24 war es auch in diesem Jahr wieder möglich, die CHG-Theatergruppe mit ihrem neuen Stück „Semikolon Klammer zu“ unter der Leitung von Felix Nier und Jens Niemeier im Kinder- und Jugendhaus Hüweg in Steele in Aktion zu erleben.

Das Thema des Stückes? Nicht einfach zu fassen. Der Einfluss der Medien auf unseren Alltag? Selbstfindungsprozesse? Der Umgang mit Erwartungen Erwachsener an die Jugend? Ein bisschen von allem vielleicht. Diese thematische Vielfalt erklärt sich auch durch die Art und Weise, in der Felix Nier und Jens Niemeier mit den Schülerinnen und Schülern arbeiten. Im Mittelpunkt stehen stets die Ideen und Vorstellungen der Jugendlichen, deren Erfahrungen, Ängste und Wünsche, die in vielen gemeinsamen Proben zu Mono- und Dialogen werden und schließlich zu einem Stück zusammenwachsen.

In „Semikolon Klammer zu“ treffen wir auf eine WG bestehend aus Ella, Isabell, Leyla, Zoe und Toni. Sie diskutieren zunächst darüber, was sie sich gemeinsam ansehen sollen, kommen jedoch zu keinem Ergebnis. Stattdessen tun sich ihre ganz persönlichen menschlichen Abgründe auf: Leyla hat Geld, hätte aber lieber Freunde, Ella ist am liebsten faul, Isabell ist sich selbst genug und Zoe ist einfach nur wütend. Und Toni? Toni sucht eine Freundin, sagt aber im entscheidenden Moment leider immer das Falsche.

Julia hat bereits eine Freundin. Sie und Marie sind zusammen – nur weiß Julia nicht, wie sie ihren Eltern erklären soll, dass sie Mädchen liebt. Ihre Geschichte („Heartkeeper“), die ganz nebenbei auf ein kleines Happy End für die beiden hinausläuft, ist der zweite Haupthandlungsstrang des Stückes.

Um sie herum spielt sich das moderne Leben ab. Dies ist durchaus wörtlich zu verstehen, denn die Schauspielerinnen und Schauspieler stehen nicht nur auf der Bühne, sondern auch mal hinter oder neben dem Publikum und veranlassen die Zuschauenden dazu, ständig in Bewegung zu bleiben, um den Faden nicht zu verlieren.

Diejenigen, die weder zur WG gehören, noch Teil des lesbischen Pärchens sind, werden im Programmheft von „Semikolon Klammer zu“ schlicht als „Content“ bezeichnet. Sie spielen Werbeszenen nach oder werden, teils ironisch verfälscht, zu den Charakteren aus einer Show auf TikTok („Street Hearts“). Auch einzelne Zuschauer müssen spontan Rollen übernehmen.

Was alle Szenen des Abends gemeinsam haben: Sie sind toll gespielt, lustig inszeniert und extrem kurzweilig. Und auch das Ende der rund einstündigen Bühnenshow hat es in sich: Neben einer großen Geständnisrunde sehen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer ganz zum Schluss einer Art antikem griechischen Chor gegenüber und müssen sich anhören, was die jungen Darstellerinnen und Darsteller von den im Publikum vermuteten Boomern und Millennials halten. Aber keine Angst: Ist alles nicht böse gemeint. Und viel Applaus für eine grandiose Vorstellung gibt es trotzdem.

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