Der interessanteste Part dieses Nachmittags folgte anschließend und zwar das Interview mit dem Geschäftsführer des Flughafens Michael Hanné, welcher verantwortlich für den Operations- und Personalbereich ist. Es wurden viele Fragen gestellt, zum Beispiel Fragen wie „Ob Herr Hanné ein eigenes Flugzeug besitzt?“ oder „Was das ungewöhnlichste Objekt im Zoll war?“ Diese beantwortete er mit einigen Anekdoten oder humoristischen Erzählungen. Nein, er habe kein eigenes Flugzeug, auch könne er nicht kostenlos fliegen. Zwar liegt sein Gehalt deutlich über dem Durchschnittsgehalt, aber zahlen müssen wir alle. Ein Vorschlag, der für sehr viel Gelächter sorgte, wurde von einem Schüler einer anderen Schule gemacht. Dieser wies darauf hin, dass dem Flughafen eine Shishabar fehlen würde. Aber auch viele seriöse Fragen wurden gestellt, zum Beispiel wie das Konzept von Billig-Airlines zu bewerten sei oder, dass der Sicherheitsdienst 20€ in der Stunde verdienen möchte und wie er das Ganze sieht. Souveräne Antworten wurden gegeben, die Billig-Airlines bezahlen ihre Mitarbeiter schlecht, jedoch versteht das der Normalverbraucher nicht, auch kritisiert er die Instabilität eines solchen Konzeptes an den unkontrollierbaren Kerosinpreisen, wodurch die ein oder andere Airline auch in die Insolvenz gegangen sei. Jüngstes Beispiel hierfür sei die Airline „Germania“. Michael Hanné berichtete auch über eine Entführung einer Boeing 737-400,die in Düsseldorf ihr glückliches Ende nahm. Er schien sich auch etwas über den Streik des Sicherheitspersonals zu ärgern, da diese nicht direkt vom Flughafen eingestellt sind, und so durch eine vom Flughafen unabhängige Firma ein Verlust von 3 Millionen Euro am Tag zustande gekommen sei. Die wohl letzte interessante Frage war „Welche Auswirkungen hatten die Anschläge vom 11. September auf den Flughafen?“. Die offensichtliche Antwort war, dassndie Sicherheitskontrollen massiv aufgerüstet wurden. Insgesamt war es ein spannender und informativer Ausflug zum Flughafen, an dem wir viel über einen der größten Arbeitgeber unserer Region kennenlernen durften.
Vladimir S. Q1