„Nie wieder“

Fußspuren, kleine und große, verteilt auf einem riesigen Foto – eingedrückt in Sand? Schlamm? Beton? Spuren von Jungen und Alten, Kindern und Erwachsenen, die auf einem Weg waren, Menschen, die sich 1941 im ukrainischen Babyn Jar versammelten, ohne zu wissen, dass sie – wie 33000 andere – einer Massenerschießung durch die deutsche Wehrmacht entgegengingen.

Nicht die brutale Gewalt zeigt dieses Foto, sondern die Fußspuren, ebenso wie ein Foto der berühmten Erschießungswand im Todesblock von Auschwitz nicht den grausamen Akt zeigt, sondern Steine von Trauernden, die sie in die Wandritzen gelegt haben.

„Ich wählte ganz bewusst einen kleinen Ausschnitt. Für mich war der Moment des Auslösens ein Innehalten, ein mich Besinnen, ein Festhalten.“ – so der Fotograf, Dichter und Historiker Olaf Eybe, der den Schülerinnen und Schülern des Grundkurses Katholische Religion der EF seine Fotos und Texte zu Auschwitz und Babyn Jar präsentierte. Aber gerade die Details, zusammen mit behutsam vorgetragenen Gedichten, vermitteln Geschichte so, dass sie unter die Haut geht und im Gedächtnis bleibt.

Seine Ausstellung unter dem Titel „Orte der Erinnerung – gegen menschenverachtende Ideologien“, als Bestandteil des Projektes „Arche Noah“ des Initiativkreises Religionen in Essen (IRE) in der St. Laurentius-Kirche zu sehen, erlebten die Schüler im Rahmen einer beeindruckenden Lesung. Olaf Eybe selbst hat aufgrund seiner fotografischen und lyrischen Erinnerung an die Greuel des Nationalsozialismus schon Todesdrohungen bekommen – „Der Spuk hat immer noch kein Ende“ heißt es in einem seiner Gedichte. Und doch sieht er die Erinnerung als seine Aufgabe, denn aus der Erinnerung kann die Kraft zur Völkerverständigung wachsen, so seine Hoffnung. Gerade heute, da der Antisemitismus neu erstarkt, und gerade hier, nahe beim Treffpunkt der rechtsnationalen „Steeler Jungs“, eine Hoffnung, die große Aktualität hat. Dem Motto „Nie wieder!“, das in St. Laurentius zu lesen war, konnten am Ende auch die Schülerinnen und Schüler zustimmen.

Fotos: Stefan Dolge

Text: Sabine Felbecker

 

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