Mit Geschichten ins Wochenende – Erste Lesenacht am CHG

„Schock deine Eltern, lies ein Buch!“ Dieser Satz wurde am Freitag, 07. Februar 2020, bei der ersten CHG-Lesenacht in die Tat umgesetzt. Wie viele Eltern tatsächlich geschockt waren, ihr Kind vorlesen zu hören, lässt sich schwer sagen, wohl aber, dass der Abend, der in wochenlanger Arbeit vorbereitet worden war, eine rundum gelungene Veranstaltung bot, an der Schüler, Lehrer, Eltern und Verwandte riesigen Spaß hatten.

Die Idee der Lesenacht verfolgte verschiedene Ziele. Erstens sollten alle eine schöne Zeit als Schulgemeinde miteinander verbringen, zweitens Leseförderung betrieben und drittens durch das Konzept des „sponsored reading“ Geld für einen ipad-Koffer sowie für Lektürepakete gesammelt werden. Das Organisationsteam bestehend aus den Kolleginnen Sandra Paß und Kristin Prittig, aber auch die Klassenlehrer hatten eine Herkulesaufgabe zu stemmen. Jede Klasse wählte zunächst ein Buch zum Vorlesen aus, um anschließend zu entscheiden, wie der Klassenraum dem Buch gemäß dekoriert werden konnte. Dies führte an den Tagen vor der Lesenacht dazu, dass man sich z.T. in Klassenräumen durch Posterstapel oder Kistenberge kämpfen musste, bevor der Unterricht beginnen konnte. „Ist alles für unsere Deko in der Lesenacht“, lautete der Standardkommentar der Schüler.

Schien es im Vorhinein noch bisweilen schwer vorstellbar, wie die herumstehenden Dekoelemente zu einem stimmigen Raumkonzept vereint werden sollten, so war diese Frage in der Lesenacht selbst schnell beantwortet. Alle Klassen hatten sich unendlich viel Mühe gegeben und zum Teil ganze Fantasiewelten in ihren Räumen erschaffen.

Um 18:00 Uhr fiel der Startschuss an der Dependance für die Klassen 5 und 6. In insgesamt acht Klassenzimmern konnten die Besucher hier in verschiedene Geschichten eintauchen. In der 5C, die sich den Roman „Verdammt, ich bin ein Buch!!!“ von Hannes Hörndler ausgesucht hatte, saßen die Gäste um ein Zelt herum, während Schüler aus verschiedenen Ecken des Raumes vorlasen. Die 5B hatte die Burg aus „Die Jungen von Burg Schreckenstein“ (Autor: Oliver Hassencamp) nachgebaut, inklusive Fackeln und Skelett, und in der 5D gab es zu Michael Endes „Wunschpunsch“ einen Nebel produzierenden Kessel, Bücherregale mit Spinnweben und Sitzkissen für die Gäste. Neben den Sitzgelegenheiten waren auch die Lichtquellen sehr vielfältig: Stehlampen, Lichterketten, Lampions oder Knicklichter sorgten jeweils für die passende Atmosphäre.

Ab 20:00 Uhr verlagerte sich das Geschehen ins Hauptgebäude am Laurentiusweg. Hier wurden insgesamt 21 Räume bespielt bzw. belesen. Neben den Klassen waren mehrere Gruppen von Oberstufenschülern, die SV und auch einige Lehrer mit von der Partie und lasen aus ihren Lieblingsbüchern vor. Genauso wie die Kleinen hatten die Großen fleißig dekoriert: Der Klassenraum der 8B, die aus „Maze Runner: Die Auserwählten – Im Labyrinth“ von James Dashner vorlas, hatte sich in ein echtes Labyrinth aus Kisten und Efeu bis zur Decke verwandelt, so dass die Besucher zunächst durch einen engen Korridor laufen mussten, bevor sie auf einer Lichtung aus Sitzkissen und Schlingpflanzen ankamen. Auch war die Auswahl der Lektüre keinesfalls auf fiktionale Texte beschränkt. Die 9A etwa hatte sich für die Biographie eines Internet-Stars mit dem Titel „Montana Black: Vom Junkie zum YouTuber“ entschieden und ließ während des Vorlesens den entsprechenden YouTube-Kanal auf der Leinwand mitlaufen.

Im 10-Minuten-Rhythmus öffneten sich die Türen und die Besucher hatten Gelegenheit, von einem Raum in den nächsten zu wechseln oder einfach sitzenzubleiben. Für jeweils zehn Minuten des Vorlesens oder Zuhörens erhielten die Schüler außerdem einen Klebepunkt für ihren Lesepass, in den sich die Sponsoren zuvor eingetragen und sich zur Zahlung eines vereinbarten Betrages pro Leseeinheit verpflichtet hatten.

Wer im Verlaufe des Abends Hunger bekam, konnte in beiden Gebäuden auf das reichhaltige Fingerfood-Buffet zurückgreifen, das Schüler und Eltern auf die Beine gestellt hatten. Gegen eine kleine Spende gab es allerlei Leckereien direkt auf die Hand.

Als letztes Highlight der Lesenacht und als kleines Dankeschön für all die Mühe wurde der schönste Raum prämiert. Hierzu konnten die Besucher über einen QR-Code per Smartphone ihre Stimme abgeben. Unabhängig von dem Ergebnis der Wahl, das noch bekanntgegeben wird, konnten sich jedoch alle Beteiligten als Sieger fühlen. Was sie auf die Beine gestellt hatten, war in jedem Fall beachtlich und wird am CHG noch lange in Erinnerung bleiben.

Text: Nina Schloemer

Fotos: Laurenz Frieb-Preis, Lukas Robusch, RR

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