Am ersten Adventssonntag zünden wir am Adventskranz die erste Kerze an.
Das ist eine alte Tradition, die auch heute noch zu uns spricht.
Wir halten einen Augenblick inne in unserem oft hektischen Tun und schauen auf die Kerze.
Und vielleicht erinnern wir uns an das alte Wort des Propheten Jesaja:
Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein helles Licht,
über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.
Damals lebte das Volk Israel unter kriegerischer Bedrohung.
Mit dem Volk im Dunkel können aber auch wir heute gemeint sein.
Im Dunkeln – das sind in diesem Jahr viele, die auf verschiedene Weise unter der Pandemie leiden, sei es als Kranke, sei es als Gesunde, die um ihren Arbeitsplatz fürchten oder sich um Angehörige sorgen.
Unsere Partner in Rumänien sind davon noch mehr betroffen: Das ohnehin schon geringe Einkommen droht nicht mehr auszureichen; viele müssen von der Armenküche versorgt werden. Wer krank wird, ist im Krankenhaus nicht gut aufgehoben, denn es fehlt an ausgebildeten Ärzten und Pflegern.
Das Weihnachtsfest werden wir diesmal weder hier noch in Rumänien so feiern können wie gewohnt.
Doch der Advent will uns Hoffnung geben, zuerst mit einer einzigen Kerze, die schon ein wenig Licht bringt. Bei jedem Anzünden denken wir an Menschen, denen wir verbunden sind, auch wenn wir sie zur Zeit nicht treffen.
I light this candle …
… for the health of our family
… for all those affected by the Covid 19 pandemic
… for all those who feel alone for the holidays
…for the new and old friendship with those in the city of Essen
… for the old ladies in Romania
… for the people working at the Caritas
… for Anisa and Nathi, two students living at the Jakobushaus
… for Geta, a very funny and kind woman
… for the Jakobushaus
… for the home of the handicapped people living in Arad
… for the woman in the pushcart who couldn´t afford a wheelchair
… for the family with the daughter who wants to become an architect
DIE ERSTE KERZE – EIN HOFFNUNGSLICHT
Hoffnung für alle, die in Ängsten sind
Hoffnung für die, deren Herz voll Kummer ist
Hoffnung für jeden, dem alles sinnlos erscheint
DIE ERSTE KERZE – EIN HOFFNUNGSLICHT
Hoffnung, wenn der Teller leer bleiben muss
Hoffnung, wenn das Heizholz fehlt
Hoffnung, wenn nur noch Alkohol Tröstung verspricht
DIE ERSTE KERZE – EIN HOFFNUNGSLICHT
Hoffnung trotz bitterer Kälte
Hoffnung trotz endloser Nacht
Hoffnung gegen alle Erfahrung
DIE ERSTE KERZE –
nur ein kleines Licht
flackernd
schutzlos
und doch
sacht umschlossen von zwei Händen
gerettet, bewahrt
und weitergegeben
– EIN HOFFNUNGSLICHT
Deck the halls
Deck the halls with boughs of holly,
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
´tis the season to be jolly,
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
Don we now our gay apparel,
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
Troll the ancient Yule-tide carol,
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
See the blazing Yule before us
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
Strike the harp and join the chorus,
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
Follow me in merry measure,
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
While I tell of Yule-tide treasure,
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
Fast away the old year passes,
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
Hail the new, ye lads and lasses,
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
Sing we jouous all together
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
Heedless of the wind and weather,
Fa-la-la-la-la, la-la, la-la.
Kerzenritus: Schülerinnen und Schüler der Rumänien-AG und des Caritas-Schülerwohnheimes Jakobushaus Lipova
Filmschnitt: Arne Redder
Impulstext: Sabine Felbecker
Instrumentalmusik: Nathalie Bauer, Katja Sandgathe