Zu Besuch in einer Moschee

Schülerinnen und Schüler des Ev. Religionskurses 9a/c besuchen Marxloher Moschee

Am Freitag, den 29. Juni, hatten Schülerinnen und Schüler der 9a/c Gelegenheit, die Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh zu besuchen. Der Besuch dort bildete den Abschluss einer Unterrichtsreihe über den Islam.

Wir waren um 10:00 Uhr mit Frau Hülya Ceylan verabredet, die als ausgebildete Sozialpädagogin die dortige interkulturelle und interreligiöse Begegnungsstätte leitet und u.a. Besuchergruppen durch die Moschee führt. Auch wenn in einem der großen Veranstaltungsräume zwar ein Begrüßungsfest für ein neugeborenes Kind vorbereitet wurde, war es zu Beginn unserer Führung doch noch sehr ruhig in der Moschee. In Bistro und Moschee waren wir zu diesem Zeitpunkt die einzigen Gäste. Das würde sich aber im Laufe des Tages ändern, erklärte uns Frau Ceylan. Zum Mittagsgebet und zur Freitagspredigt würde sich die Moschee mit 1200 gläubigen muslimischen Männern und Frauen bis auf den letzten Platz füllen. Und im Anschluss an die Freitagspredigt würde noch ein Totengebet für einen verstorben Muslim stattfinden. Leider war es uns aus zeitlichen Gründen nicht möglich, am Freitagsgebet teilzunehmen, obwohl wir dazu wie immer als zuschauende Gäste eingeladen waren. Im Zusammenhang der Freitagspredigt erklärte uns Frau Ceylan, dass in allen deutschen Moscheen ein und die selbe Predigt gehalten würde, die von in Deutschland lebenden Imamen zentral verfasst sei und keine politischen Inhalte enthalten dürfte.

Zunächst führte uns Frau Ceylan in das eigentliche Zentrum der Moschee, das sich uns als großzügiger und aufwendig verzierter Raum präsentierte mit traditioneller Gebetnische und Predigtkanzel. Der rote Teppich, mit dem die Moschee ausgelegt ist, so erklärte uns Frau Ceylan, symbolisiert die Erde und damit das Diesseits. Die mit blauen Mosaiken ausgestalteten Kuppeln symbolisieren dagegen den Himmel und damit das Jenseits. Für einen Moscheebau eher untypisch sind die bodennahen, mit Klarglas versehenen Fenster. Sie sollen jedem Einblick in die Moschee erlauben, ob aus erster Neugierde oder erstem und ernstem Interesse an dem, was innerhalb der Moscheemauern stattfindet. Nach weiteren grundlegenden Informationen zum Islam, die wir aber schon im Unterricht kennengelernt hatten, führte uns Frau Ceylan durch die Moschee zu den Waschräumen, ins Bistro und stellte uns die großen Veranstaltungsräume vor. In einem von beiden hatte in der Zwischenzeit die Begrüßungsfeier für das neugeborene Kind begonnen. Zuletzt führte Frau Ceylan uns noch in die Bibliothek der Moschee, die zugleich auch als Veranstaltungsraum für interkulturelle und interreligiöse Begegnungen genutzt wird. Von Anfang an war es der Marxloher Moscheegemeinde wichtig, den Dialog zu den christlichen Nachbargemeinden sowie zu der jüdischen Gemeinde in Duisburg suchen, zu pflegen und auszubauen. Mit ihrem weltweit einzigartigen Konzept „Bildungs- und Begegnungsstätte in der Moschee“, wollte die muslimische Gemeinde seit ihrer Gründung im Jahr 1984 von Anfang an einen großen Schritt vom Nebeneinander zum Miteinander der Kulturen und Religionen gehen. Mit der Eröffnung des muslimischen Gotteshauses im Oktober 2008 war damit jetzt auch ein Ort geschaffen, an dem ein Dialog des Vertrauens weitergeführt werden konnte. Neben dieser Arbeit nimmt die Migrations- und Integrationsarbeit im Stadtteil einen großen Raum ein. Hier bemüht sich die Gemeinde darum, z.B.  auch in Zusammenarbeit mit städtischen und kirchlichen Institutionen, Chancen zur Integration zu eröffnen, deren Potentiale zu aktivieren, vorhandene Probleme zu erkennen, zu benennen und zu bearbeiten.

Im Anschluss an Führung und Gespräch hatten wir Gelegenheit, uns noch selber ein wenig in der Moschee umzusehen. Mit neugewonnen Eindrücken machten wir uns dann auf den Weg nach Hause.

Joachim Dahlhoff

 

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