Studienfahrt nach Prag

Unsere Abschlussfahrt mit dem Mathe-LK ging nach Prag.

Die Wahl unserer Reise blieb uns Schülern selbst überlassen: Der Schüler, der einen Vorschlag äußerte, sollte sich über seine gewählte Stadt informieren und sie dem Kurs präsentieren, sodass der Kurs am Ende abstimmen konnte. Neben Wien und München fiel unsere Wahl letztendlich auf Prag. Die mathematische Anbindung fand sich bereits in der Währungsumrechnung von Euro zu Kronen wieder. 🙂

Die Fahrt begann am Sonntag (28.09.). Abfahrt war um 7.30 Uhr am CHG. Wir kamen schon früher als geplant – gegen 16.30 Uhr – in Prag an. Unsere Unterkunft war ein 3-Sterne-Hotel (Halbpension). Nach unserem ersten gemeinsamen Abendessen, stand uns der Abend frei zur Verfügung.

Montag war dann unser erster richtiger Tag. Nach dem Frühstück hatten wir um 9.00 Uhr eine Führung durch die Altstadt. Der Weg führte uns durch viele schöne Ecken Prags, wie z.B. dem Altstädter Rathaus und seine astronomische Uhr, der Prager Philharmoniker, der Moldau und der bekannten Karlsbrücke.

Im Anschluss daran hatten wir die Gelegenheit, die Altstadt nochmal selbstständig zu erkunden, bis schließlich die Schifffahrt auf der Moldau anstand. Hier erhielten wir einen erneuten Eindruck von der Stadt – dieses Mal vom Wasser aus.

Nach der Schifffahrt löste der Großteil unseres Kurses die Freikarten für das Wachsmuseum ,,Grevin‘‘ ein. Es entstanden besonders lustige Fotos.

Nach dem Abendessen hatten wir wieder einen freien Abend, der meistens von uns Schülern als Pokerabend oder für einen abendlichen Spaziergang durch Prag genutzt wurde.

Der Dienstag war ein historisch geprägter Tag. Es ging nach Theresienstadt. Hier erhielten wir eine Führung und besuchten das Ghettomuseum. Auch wenn es sich hierbei nicht um ein Konzentrationslager handelte, sondern vielmehr um ein Sammel- und Durchgangslager für die jüdische Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg, waren die Bilder dort sehr erschreckend. Der Alltag der Juden damals schien von starker körperlicher Arbeit und vor allem extremsten hygienischen Mängeln geprägt zu sein. Wir erfuhren, dass sich im Laufe der Zeit die Situation der Leute zuspitzte, wodurch immer mehr Menschen unter den mangelhaften Lebensbedingungen starben.

Im Ghettomuseum konnten wir Näheres über das damalige Judenviertel lesen. Umso erschreckender war es zu erfahren, dass über 10500 Kinder unter 15 Jahren Theresienstadt durchliefen und ungefähr 400 dieser bereits dort starben.

Insgesamt schien uns die Vorstellung sich an diesem Ort zu befinden, an dem noch vor wenigen Jahrzehnten viele Juden dieses Leid erleben mussten, sehr grausam. Daher war für uns schwer nachvollziehbar, wie Menschen heute wieder in Theresienstadt leben können.

Nach diesen eindrucksvollen Erlebnissen hatten wir den Tag bewusst zur freien Verfügung.

Der letzte Tag, der Mittwoch, begann um 9.00 Uhr mit einer Besichtigung der Prager Burg. Diese beschreibt ein großes Gelände mit vielen sehenswürdigen Gebäuden, wie beispielsweise Kafkas Wohnhaus, in dem er bis zu seinem 18. Lebensjahr lebte. Aber auch der historisch bedeutsame Prager Fenstersturz fand hier statt.

Bevor nun um 15.00 Uhr ein Besuch im Technischen Nationalmuseum anstand, beschloss ein Großteil des Kurses den Prager Eifelturm und das Spiegellabyrinth zu besichtigen. Hier konnte man sich nochmal einen Überblick über die Stadt verschaffen.

Der Weg zum technischen Museum schien für uns Schüler, insbesondere unsere Füße, sehr beschwerlich. Als wir jedoch (wenn auch verspätet über einige Umwege) ankamen, widmeten wir uns unserer mathematischen Anbindung der Reise. Wir durften hier selbstständig die vielen Räume des Museums durchlaufen.

Nach dem Museumsbesuch neigte sich unsere Fahrt schon beinahe dem Ende zu. Frau Backwinkel und Herr Siefert stellten uns den letzten Abend ein frei gewähltes Programm für den ganzen Kurs zur Verfügung.

So entschieden wir uns für einen gemeinsamen, lustigen Abend in einer Bar.

Donnerstag war dann Abfahrtag.

Es war eine für die Füße anstrengende, aber sehr schöne Reise nach Prag! Ich denke, unserem Kurs wird diese letzte gemeinsame Fahrt unserer Schullaufbahn in guter Erinnerung bleiben!

Text: Carlotta K.
Foto: Isabell B.

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