Religionskurse der Stufe 7 besuchen die Alte Synagoge in Essen

Da wir im Religionsunterricht das Thema „Judentum“ durch genommen haben, bot sich ein Besuch der Alten Synagoge am 20. und 22. März 2013 an.

Wie so viele andere Synagogen wurde auch die Alte Synagoge in der Reichsprogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Brand gesteckt und stark beschädigt. Nach dem Krieg diente sie zunächst als Haus des Industriedesigns. Heute zeigt sie in ihren modernisierten Räumen eine Ausstellung, die jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart widerspiegelt.

Unterschiedliche Holzmodelle zeigen, wie Synagogen aus verschiedenen Ländern sich unterscheiden können. In verschiedenen Räumen wird eine Vielzahl wichtiger jüdischer Kultgegenstände ausgestellt. Dazu gehören beispielsweise alte Torarollen sowie der ehemalige große und begehbare Torschrank in der Alten Synagoge. Auch über die wichtigsten jüdischen Feste kann man viel erfahren, über Kleidung und Essgewohnheiten. Es werden auf einem Transportband koschere Lebensmittel gezeigt und welche Lebensmittel getrennt verzehrt werden müssen.

Auf Liegen kann man Bilder aus verschiedenen Zeiten sehen, die an die Synagogendecke projiziert werden und die Geschichte der Alten Synagoge erzählen. Auf einem Touchscreen kann man jüdische Lebenswelten verschiedener Orte aufrufen. Auch sind Bilder bekannter jüdischer Persönlichkeiten zu sehen. An weiteren Touchscreens werden u.a. Abschiedsbriefe Essener Juden gezeigt, die von den Nazis in Konzentrationslager gebracht worden sind.

Nicht zuletzt wird natürlich auch Kulturelles ausgestellt. Noten und Lieder werden vorgestellt. In einem großen Tanzwürfel (ca. 2,5m x 3,5m) werden jüdische Tänze in einem Film erklärt und vorgemacht, die man dann selbst versuchen kann nach zu tanzen. Das haben wir natürlich gemacht und hatten dabei jede Menge Spaß.

Wir sind der Meinung: Ein Besuch lohnt sich, denn jüdische Geschichte ist deutsche Geschichte.

VON: ALEXANDRA G. (KLASSE 7A)

Herzliche Grüße zum Zuckerfest

Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen muslimischen Glaubens, wir grüßen Euch und Sie auf Arabisch mit „Eid Mubarak“ und auf Türkisch