CHG – Partnerschule des Volleyballs

Am 7. September 2017 gab es eine ganz bemerkenswerte Situation: Alle Volleyball spielenden Schülerinnen und Schüler des Carl-Humann-Gymnasiums von Klasse 5 bis zu den Ehemaligen vom VVH-Bundesligateam versammelten sich in der Turnhalle zu einer sportlichen Feierstunde. Etwa jeder siebte Schüler bzw. jede siebte Schülerin ist aktiver Volleyballer. Grund für das Zusammentreffen war die Auszeichnung des CHG als „Partnerschule des Volleyballsports“ durch den Westdeutschen Volleyball-Verband.

CHG und Volleyball – das ist doch nichts Neues. Richtig – neu ist das nicht, aber etwas Besonderes. Was ist das Besondere? Das fängt schon mit dem Namen an. Schaut man sich beispielsweise die Namen der Vereine in der Volleyball-Bundesliga an, so findet man außer dem VV Humann keinen weiteren Verein, der den Namen einer Schule trägt und diesen damit auch über Essen hinaus bekannt macht. Das ist kein Zufall, sondern ein Bekenntnis zur Herkunft und zur Verbundenheit mit unserem Gymnasium.

Seit mehr als 50 Jahren wird am CHG Volleyball gespielt. Und es lässt sich sehr genau sagen, wer dafür verantwortlich ist.  Herr Horst Heufft war Anfang der 1960er Jahre als Sportlehrer am damaligen Jungen-Gymnasium tätig. So wie damals ist es auch heute Aufgabe einer allgemeinbildenden Schule Kinder und Jugendliche mit Neuem bekannt zu machen, mit Sprachen, Naturwissenschaften und auch mit Sportarten. Sie will Interessen wecken und Neugier fördern. Herr Heufft war es, der seine Schüler im Rahmen des Sportunterrichts und schnell auch darüber hinaus mit der damals in Europa noch sehr jungen Sportart vertraut machte. Heute kann man formulieren: Er pflanzte den Volleyball-Virus am CHG ein. Er begeisterte die Jungs und fuhr mit ihnen am Wochenende zu ersten Wettkämpfen auf holländische Campingplätze.

Schnell wurde klar, wollte man sich weiter professionalisieren, an einem organisierten Ligabetrieb teilnehmen und um Meisterschaften oder Pokale spielen, so geht dies nicht als Schulsportgemeinschaft. 1967 gründeten dann Spieler und ihre Eltern mit viel Mut den VV Humann. Volleyballer der ersten Stunde, Gründungsmitglied und seit Jahrzehnten 1. Vorsitzender des VVH ist Klaus Bast, der sein gesamtes Berufsleben als Sportlehrer am CHG wirkte und auch nach seiner Pensionierung weiterhin als Sportlehrer hier tätig ist. Wenn über Partnerschaft zwischen Schule und Volleyballverein gesprochen wird, so ist diese vor allem sein Verdienst. Bis heute hat Klaus Bast und seine Mitstreiter im VVH mehr als 3000 Schülerinnen und Schüler für den Volleyballsport begeistert und in die Vereinsstrukturen integriert. Herr Heufft wechselte nach einigen Jahren an eine andere Schule, der Volleyball aber blieb. Ein Erfolgsrezept ist die wirklich beispielhafte Jugend- und Nachwuchsarbeit. Wie selbstverständlich übernehmen viele ältere Spielerinnen und Spieler als Trainer bzw. Co-Trainer Verantwortung für Jüngere.

Wie zu Zeiten der Gründung, so sind auch heute die allermeisten Volleyballerinnen und Volleyballer des VV Humann in allen Alters- und Leistungsklassen aktive oder ehemaligen Humann-Schüler oder Schülerinnen und das gilt auch für das Bundesligateam. Allen gemein ist, dass sie ihre ersten Aufschläge in der Volleyball-AG der Klasse 5 gemacht haben. Heute gibt es sogar schon eine Grundschul-AG und auch im Schulsportunterricht gibt es für alle 5. Klassen die erste Begegnung mit der das CHG so prägenden Sportart.

Das Jahr 2017 ist für den VV Humann und das CHG in mehrfacher Hinsicht ein bedeutsames Jahr. Zum einen feiert der VVH sein 50. Gründungsjubiläum. Die CHG-Mannschaft in der WK III errang im Mai beim Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin den 1. Platz und wurde damit Bundessieger. Dies gelang Klaus Bast bereits 1981 als er sich erstmals mit einer CHG-Mannschaft für das Bundesfinale qualifizierte. Den diesjährigen Erfolg kann man nicht hoch genug einschätzen, weil die Konkurrenz inzwischen enorm ist. Aber auch die Volleyballerinnen brauchen sich nicht verstecken. Nach 2016 erkämpfte sich die U16 im März 2017 zum zweiten Mal den Westdeutschen Meistertitel und qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften. Diesen tollen Leistungen gehört unser aller Respekt.

VV Humann und Carl-Humann-Gymnasium bilden seit 50 Jahren eine partnerschaftliche Einheit. Das Jubiläum ist Anlass, die Zusammenarbeit für die Zukunft auf eine noch festere Basis zu stellen. Daher schlossen das Carl-Humann-Gymnasium und der VV Humann einen Kooperationsvertrag mit dem Westdeutschen Volleyball-Verband und gleichzeitig würdigt der WVV die erfolgreiche Arbeit mit der Auszeichnung des Carl-Humann-Gymnasiums mit dem Titel „Partnerschule des Volleyballsports“. Mit der Kooperationsvereinbarung wird im Grunde das besiegelt, was schon seit 50 Jahren gelebt wird.

Die Feierstunde begann mit einer Ansprache des CHG-Schulleiters, Herrn Uhlmann. Grußworte sprachen ebenfalls Herr Klaus Bast als 1. Vorsitzender des VV Humann und der Vizepräsident des Westdeutschen Volleyball-Verbands, Herr Jürgen Aigner. Es folgte die Vertragsunterzeichnung. Ihre Unterstützung der Kooperation brachten ebenso per Unterschrift zum Ausdruck:

  • die Stadt Essen, die von Herrn Groh vom Fachbereich Schule und von Herrn Dr. Kirchem vom Ausschuss für den Schulsport vertreten wurde,
  • der Essener Sportbund e.V., der durch seinen Geschäftsführer, Herrn Rohrberg vertreten wurde und
  • das Land NRW, welches durch die zuständige Schuldezernentin, Frau Höffken, von der Bezirksregierung Düsseldorf vertreten wurde.

Natürlich durfte an diesem Tag nicht nur über Volleyball geredet werden und so hatte sich Herr Jan Hildebrand, der Organisator der Veranstaltung, etwas Besonderes einfallen lassen. In einem Einlagespiel wurden zwei Sätze mit dem Bundesligateam des VV Humann gespielt. In einem Satz traten die Jungs, die im Mai 2017 Bundessieger des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ wurden, gegen die 1. Mannschaft an. Im zweiten Satz spielten die VVH-Mädels der U16, die im letzten Jahr Westdeutscher Meister wurden und an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen haben.

An der Veranstaltung nahmen außerdem Vertreter der Schulgemeinde, Herr Schreyer, Vorsitzender der Steeler Bürgerschaft e.V. und Essens 2. Bürgermeister Franz-Josef Britz teil.

 

Fotos: RR/Lukas B.

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