Zunächst gingen wir in die schmale Gasse, welche Deichmann und H&M trennt. Über dem Gebäude von Deichmann erkennt man stuckverzierte Wohnungen, wo damals Juden gelebt haben. An der Seite des Gebäudes findet man noch die eingemeißelten Initialen des damaligen Besitzers Israel Coppel.
Unser nächster Halt waren Stolpersteine, die in ganz Steele zu finden sind. Drei dieser sogenannten Stolpersteine befinden sich vor der Parfümerie Pieper, als Andenken an die Juden, die dort damals lebten, in die Konzentrationslager verschleppt und dort ermordet wurden.
Unsere Schule hat ebenfalls zwei solcher Stolpersteine gespendet. Sie befinden sich vor dem Restaurant „Bambushaus“ in der Dreiringstraße und sind ein Andenken an die jüdische Familie, die in dem weißen Haus nebenan wohnte. Sie besaßen auch einen Laden, der allerdings in der „Kristallnacht“ 1938 zerstört wurde.
In der Straße „Alte Zeilen“ befindet sich das ehemalige „Judenhaus“, wo früher ein jüdischer Arzt lebte, der entrechtet wurde, seinen Titel als Arzt verlor und als sog. Heilbehandler ausschließlich Juden behandeln durfte.
Auch an unserer Schule sind noch Spuren des Naionalsozialismus zu finden, zum Beispiel an unserem Haupteingang. Dort steht Karl-Humann-Gymnasium und nicht, wie es eigentlich geschrieben wird, Carl-Humann-Gymnasium. Das „C“ war den Naionalsozialisten zu undeutsch. Da unser Gebäude unter Denkmalschutz steht, wird dies auch vorerst nicht geändert werden.
Insgesamt war es eine tolle und informierende, aber auch sehr kalte Exkursion.
Anmerkungen der Lehrerin: Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung mehrerer Texte zu der Exkursion. Rene F. hat diese Aufgabe dankenswerter Weise übernommen.
Trotz der wirklich sehr bitteren Kälte haben die Schüler und Schülerinnen tapfer ausgehalten!